Der chinesische Mosuo Songna Mian Zhe beantwortet die Fragen des Filmemachers.

0:37 Wie hat sich Deine Umwelt verändert?
1:30 Spürst Du den Klimawandel?
2:05 Was ist Glück?
2:57 Was ist Dein größter Wunsch?
3:28 Welchen Rat würdest Du einem Freund geben?
4:02 Was machst Du mit 100 Euro?

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Am Lugu See im Südwesten Chinas lebt das Volk der Mosuo. Bei ihnen bestimmen die Frauen über alles, was wichtig ist: Sie tragen die Verantwortung für die Familie, wählen ihre Liebhaber, vererben Namen und Besitz an die Töchter. Auch die Schutzgöttin der Mosuo ist weiblich: Aus Berggöttin Gemus Tränen, so die Legende, entstand der See, der das Gebiet der Mosuo begrenzt. Die 29-jährige Lamu Mian Zhe ist am See aufgewachsen. Sie wird bald die Führung der Familie von ihrer Mutter übernehmen. Lamu versucht durch den Verkauf von Webarbeiten die Schulden abzutragen. Währenddessen kümmert sich ihr Bruder Songna um ihre zwei Töchter, denn bei den Mosuo sind die Onkel für die Erziehung der Kinder zuständig. Der Vater lebt nicht bei ihnen, sondern bei seiner eigenen Mutterfamilie. Sogna wiederum verlässt abends das Haus, um die Nacht bei seiner Lebensgefährtin zu verbringen. „Wanderehe“ nennen die Mosuo diese Art von Beziehung. Sie kann nur ein paar Nächte dauern, oder aber ein Leben lang.