Diesmal verlässt die Dagmar Aaen Nova Scotia in Richtung Sable Island. Die abgelegene Insel im Nordatlantik ist eine Zwischenstation auf dem Weg zurück nach Neufundland.

Schon als Kind fuhr Arved Fuchs mit dem Finger über die Weltkarte und suchte nach abgelegenen Inseln, die er irgendwann einmal selbst erkunden wollte. Sable Island im Süden der kanadischen Provinz Nova Scotia gehörte zu diesen Traumzielen. Jetzt wird sein Traum endlich wahr – die Dagmar Aaen verlässt Nova Scotia und nimmt Kurs auf Sable Island.

Playlist mit allen Folgen: http://bit.ly/ArvedFuchs-Serie

Abonniere wocomoTRAVEL: https://goo.gl/tIk2Qc

Folge uns auf Facebook: https://www.facebook.com/wocomo/

Sable Island liegt auf einer häufig befahrenen Atlantikroute. Über 350 Schiffe strandeten an der oft in Nebel gehüllten Untiefe. Deshalb wird sie auch "Friedhof des Atlantiks" genannt. Das Ankern vor Sable Island ist aufgrund starker Strömungen und heftigem Wellengang ein großes Wagnis.

Von Sable Island geht es Richtung Nordosten, zurück nach Neufundland. Diesmal wird die Ostseite der östlichsten Provinz Kanadas angesteuert, die traditionsreiche Hafenstadt St. John’s. Auf dem Weg besucht die Crew Grand Bruit, eine winzige Hafenstadt, die vom Rest der Welt abgeschnitten ist. Auch die letzte Handvoll Bewohner wird Ende des Monats ihre Sachen packen und das Dorf für immer verlassen.

Umgeben von atemberaubend schöner, aber fast menschenleerer Natur ist Saint John’s so etwas wie die Partyhauptstadt Ostkanadas. Wie kreativ die feierfreudigen Neufundländer ihre irische Tradition pflegen, erfährt Arved Fuchs von den fünf Palmer-Schwestern, die gemeinsam die Folk-Band Ashelin gegründet haben und jetzt mit ihrer ersten CD den Schritt auf den Musikmarkt wagen.

Ein weiterer Gesprächspartner von Arved Fuchs ist George Rose. Der international bekannte Meeresbiologe erforscht den Kabeljau. Jeder rechnete damit, dass sich die ehemals reichsten Fischgründe der Welt, die Grand Banks, nach dem Fangverbot von 1992 schnell wieder erholen. Was jedoch zum Entsetzen der Fischer bislang nicht geschehen ist. Ist der Ozean von Neufundland umgekippt, sein ökologisches Gleichgewicht rettungslos verloren? Das ist eine der Fragen, auf die Arved Fuchs eine Antwort sucht, bevor die Crew zum langen Schlag über den Atlantik aufbricht.

- - - - - - - - - -

Arved Fuchs und seine Mannschaft auf ihrer neuesten Expedition durch den Nordatlantik – mit dem 80 Jahre alten Segelschiff "Dagmar Aaen" geht’s von der Westküste Grönlands über Neufundland, Nova Scotia, Irland und Schottland bis zur norddeutschen Küste. Es ist eine Reise voller unvergesslicher Erlebnisse: unberührte Natur, raue Küsten, abgelegene Inseln und außergewöhnliche Menschen, die vom und mit dem Meer leben.

Seit über 30 Jahren unternimmt der Deutsche Arved Fuchs Schiffsexpeditionen in die abgelegensten Gebiete der Erde. Meist zieht es ihn ins Eis. Dort, an der Westküste Grönlands, hat der fast 80 Jahre alte Fischkutter Dagmar Aaen sieben Monate überwintert. Hier beginnt die fünfteilige Reihe, die 12.000 Seemeilen (rund 22.000 Kilometer) und über vier Monate später in der heimischen Nordsee endet.

Ein Film von Holger Riedel
© 2010, Lizenz MedienKontor / ZDF / ARTE